Freitag, 23. Oktober 2009

Spaghetti mit Trüffel und Knoblauch

Nein, natürlich habe ich keine schwarzen oder weißen Trüffel bekommen. Eine unscheinbare 35 g Sommertrüffel (auf dem Markt in FFM-Bornheim für knapp 4 Euronen erworben) tut es auch. Selbstverständlich ist sie frisch nicht so geschmacksintensiv, aber ein bisschen Trüffelgeschmack am Ende des Sommers - das muss einfach sein.

  • 1 Packung Spaghetti
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 4 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • geriebener Parmesan
Spaghetti nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen. Währenddessen das Öl in einem kleinen Topf ein wenig erwärmen (ein bisschen mehr als lauwarm und Trüffel hineinhobeln (das geht auch mit einem Sparschäler - gut auf die Finger aufpassen). Trüffel gute 5 Minuten ziehen lassen, herausnehmen und auf einem Teller beiseite stellen.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch in feine Scheiben schneiden und in das heiße Öl geben (wer den Knoblauch nicht im Essen haben möchte, fischt ihn - sobald er glasig ist - heraus). Die abgeseihten Spaghetti hinzu und kurz anbraten. Mit Pfeffer (vorzugsweise schwarzen) würzen. Nun die Trüffelhobel unterrühren und kurz mit erhitzen. Fertig!
Auf den Teller mit ein bisschen Parmesan anrichten .... lecker.

Wirsing-Eintopf

Der Sommer ist rum, der Nebel will sich überhaupt nicht verziehen, was Warmes muss auf den Tisch.

  • 1 kleiner Kopf Wirsing
  • 1 halbe Gemüsezwiebel
  • 200 g geräucherter Bauchspeck
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 200 g Thüringer Mett (alternativ das Brät aus groben Bratwürstchen)
  • Kümmel, Salz, Pfeffer, Öl
Den Wirsing vierteln, Strunk großzügig entfernen und die Viertel in feine Streifen schneiden (ca. 1 cm breit). Gemüsezwiebel fein würfeln. Zwiebel bei mittlerer Hitze im Topf anschwitzen bis sie glasig sind. Dann einen halben TL Kümmel hinzugeben und kurz mitbraten. Gewürfelten Speck und ein wenig Pfeffer beigeben und weiter dünsten lassen. Wenn das dunkle Fleisch vom Speck heller wird, kommt der Wirsing hinzu. Alles zusammen dünsten, bis die Wirsingblätter ein wenig weich sind (ich fische dabei immer noch die Stücke heraus, wo der Blattstrunk zu dick ist).
Mit Brühe aufgießen und bei mittlerer Hitze 20 min köcheln lassen (zugedeckt). Öfter umrühren.
In der Zwischenzeit aus dem Mett Kügelchen formen (Durchmesser ca. 2 cm). Bei Bratwürstchen ist das noch einfacher, in dem man das Brät portionsweise rausdrückt.
Nach den 20 min die Kugeln auf dem Eintopf legen und warten, bis rundherum "ergraut" sind. Dann vorsichtig unterrühren und nochmal 5 min köcheln lassen.
Fertig ... herzhaft lecker ... Männeressen.

Sahneheringe

Man muss nicht alles selber machen - aber die Fertigprodukte so ganz alleine schmecken mir meist nicht so gut. Die billigen Sahneheringe z.B. sind leider immer sehr salzig. Aber mit ein paar Handgriffen total lecker.

  • 1 Packung Sahneheringe
  • 1 halbe Zwiebel
  • 1 halber Apfel
  • 1 halber Bund Dill
  • 1 halbe Packung Dosenmilch (ca. 150 ml)
  • Pfeffer
Sahneheringe in eine Schüssel geben. Dosenmilch (7,5%) unterrühren, damit sollte der penetrante Salzgeschmack erstmal nicht mehr so stark sein (keine Sorge der Dosenmilchgeschmack bleibt auch nicht).
Zwiebel sehr fein würfeln, Apfel schälen, entkernen, vierteln und in feine Scheiben schneiden, Dill abrupfen und fein hacken.
Alles in die Schüssel dazu und mit Pfeffer würzen. Vor dem Essen mehrfach umrühren und mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Wir essen das traditionell mit Pellkartoffeln, die in dieser Zeit vor sich hin garen.
Guten Appetit!

Dienstag, 20. Oktober 2009

Hühnchen mit Rote-Beete-Salat

Ja, das hört sich abenteuerlich an. Seid froh, die letzten zwei Küchen-Experimente sind misslungen ... also essbar, aber schwer vermittelbar. Aber dieses Experiment hat mir ganz prima geschmeckt.

  • 1 Päckchen Rote Beete (gegart und geschält)
  • 100 g gewürfelter Speck
  • 1 Zwiebel
  • 400 g Hühnchenfilet
  • 100 g Feldsalat
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl, Butter, Aceto blanco
Rote Beete grob hobeln und ab in eine Schüssel. Speck in 1 EL Olivenöl anbraten bis die Außenseiten knusprig sind. Aus dem Öl mit einem Schaumlöffel nehmen und zu der Roten Beete hinein. Zwiebel sehr fein würfel und hinzugeben. 2 EL Olivenöl und 1 EL Aceto hinzu, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Hühnchen salzen und pfeffern. In das Öl 1 EL Butter geben und schmelzen lassen. Hühnchen hinein und braten.
Die Teller in der Zwischenzeit mit dem geputzten Feldsalat zur Hälfte bedecken. Darauf 4-5 EL Rote-Beete-Salat verteilen. Hühnchen dazu, fertig.

Ich finde das sehr lecker. Eigentlich was für die Sommerküche, aber da gibt es leider keine Rote Beete.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Lauchsuppe

Es ist wieder kalt geworden und damit beginnt die Zeit der Eintöpfe und Suppen.

  • 1 Stange Lauch
  • ca. 600 g Suppenfleisch
  • Wasser, Salz, Pfeffer, Bärlauch (getrocknet)

Fleisch in ca. 2 l Wasser mit ein wenig Salz und Pfeffer sowie einem TL Bärlauch ca. 1 Stunde kochen. Wenn man hier Pfefferkörner nimmt, kann man die später raus nehmen, das spart den "Ich-Hab-aufs-Pfefferkorn-gebissen"-Effekt.
Fleisch herausnehmen, Fett abschneiden, restliches Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden und zurück in die Suppe.
Lauch in Scheiben schneiden (ca. 0,5 cm breit). Wer es mag, der kann auch ruhig die nicht zu dicken grünen Blätter dazu nehmen.
Jetzt noch einmal kurz aufkochen, dann ca. 15 min bei mittlerer Hitze den Lauch mitgaren.
Abschmecken und schnell auf dem Tisch, damit man wieder schnell aufwärmt.

Dazu habe ich gestern Toast mit Käse gemacht: Toast halbieren und in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze erst auf einer Seite antoasten, wenden und nun oben geriebenen Käse verteilen. Wenn der Käse schmilzt, ist der Snack zur Suppe fertig. Einfach, schnell, lecker.

Samstag, 17. Oktober 2009

Thunfisch-Kapern-Soße für Nudeln

... endlich Freitag, endlich Feierabend, aber es muss noch was zu essen her.
Also wird flugs nach einer Soße für die Nudeln gesucht ...

  • 1 Dose Thunfisch in eigenem Saft
  • 2 TL Kapern
  • 500 ml Tomaten in Stückchen
  • 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence, Olivenöl
Zwiebel würfeln, Knoblauchzehe fein hacken. Zwiebeln in 3 EL Olivenöl anbraten. Wenn diese glasig werden, kommt der Knoblauch hinzu. Thunfisch gut abtropfen lassen (ich presse in immer mit dem Dosendeckel aus, geht schneller).
Thunfisch hinzugeben und kurz mit anbraten, 1 TL Kräuter der Provence und Kapern hinzugeben und auch diese kurz mit anbraten.
Dann Tomatenstücke dazu und Soße kurz aufkochen lassen. Dann bei niedriger Hitze noch ein wenig ziehen lassen, während die Nudeln fertig gemacht werden.
Guten Appetit!

Sonntag, 11. Oktober 2009

Griechische Nudeln

... so haben wir das Folgende getauft.

  • 250 g Nudeln
  • 200 g Schafskäse
  • 1 Bund Rucola
  • Kräutermischung "Griechische Kräuter"
  • Olivenöl, Salz, Pfeffer
3-4 EL Olivenöl mit gewürfelten Schafskäse und einem TL Kräuter in einer großen Schüssel mischen und ziehen lassen. Rucola waschen, abtropfen lassen und zur Seite stellen.
In der Zwischenzeit Nudeln in Salzwasser kochen. Fertig gekochte Nudeln ins Sieb und kurz abtropfen lassen.
Nudeln in die Schüssel mit dem Schafskäse, Rucola untermischen .... fertig.

Sofort servieren mit ein wenig frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer.

Einfach, schnell, lecker.

... und wenn man am nächsten Tag frei hat: Schafskäse schon einen Tag vorher anmachen und ein wenig Knoblauch dazu ;-)

Samstag, 10. Oktober 2009

Käse-Spätzle

Käsespätzle sind das Leibgericht meines Sohnemanns. Als Handwerkszeug sollte man eine Spätzlepresse oder eine entsprechende Reibe haben, sonst ist es eine irre Arbeit. Außerdem ist der Bergkäse an dieser Stelle wichtig, denn mit Gouda oder sonst einem Käse, der ein nicht so intensives Aroma hat, schmeckt die ganze Angelegenheit eher lasch.

  • 500 g Mehl
  • 5 Eier
  • Wasser, Salz, Pfeffer, Olivenöl oder Butter
  • 200 g Speckwürfel
  • 200 g Bergkäse, gerieben
Mehl und Eier verkneten, soviel Wasser zufügen, dass ein zähflüssiger Teig entsteht. Teig salzen und mind. 10 min ruhen lassen. In der Zeit wird das Nudelwasser erhitzt. Der Wasserstand sollte nicht zu hoch sein, da es sonst doch sehr leicht überkochen kann (und das ist eine wahre Sauerei).
Spätzleteig nun mit dem Handwerkszeug der Wahl ins kochende Wasser bringen und portionsweise kochen. Die fertigen Spätzle lässt man in einem Sieb abtropfen.
In der Pfanne Öl oder Butter erhitzen. Traditionell ist Butter angesagt, aber die Käsespätzle sind eh schon so mächtig, dass ich immer nur Olivenöl nehme.
Spätzle bei mittlere Hitze ca. 10 min anbraten, dann Speckwürfel einstreuen, pfeffern und weiterbraten. Wenn die ersten Spätzle ein wenig gebräunt sind und die Speckwürfel angebraten sind: Käse drüber streuen, Umrühren und sofort servieren.
Man kann vielleicht noch ein wenig gehackte, krause Petersilie darüber streuen.
Vorsicht: Käse und Speckwürfel sind doch sehr salzhaltig. Daher ist ein nachsalzen eigentlich nicht erforderlich. Abschmecken unbedingt erst, wenn auch der Käse gescholzen ist.

Guten Appetit!

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Schinken-Honig-Lende

Wieder mal ein Improvisations-Abend einer berufstätigen Mutter ... aber diesmal finde ich das Ergebnis superklasse.

  • 1 Schweinelende (ca. 500 g)
  • 12 Scheiben Kernschinken (ein wenig Fettrand sollte sein)
  • 2 EL Sojasauce
  • 1 EL Akazienhonig (oder ähnlich milder Holnig)
  • 1 TL Kräuter der Provence
  • Worcestersauce, weißer Pfeffer
Sojasauce, Honig, Kräuter, Worcestersauce und Kräuter mischen und kurz durchziehen lassen (während dessen könnte de Pfanne vorheizen). Lende in ca. 1,4 cm breite Scheiben schneiden.
Scheiben mit der Sauce bestreichen und in jeweils eine Scheibe Schinken wickeln.
Im heißen Fett von beiden Seiten jeweils ca. 2 min braten.

Dazu hatten wir heute Pellkartoffeln und ein wenig Blattsalat.

Die Lendchen sind köstlich und haben einen einzigartigen Eigengeschmack. Es wäre schade, den mit einer Sauce zu erschlagen ;-)